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Kapitel 2: Die Rolle des Konvoileiters

Informationen für den Konvoi-Leiter
In erster Linie dafür sorgen, dass das Konvoi-Ziel erreicht wird. Jede Entscheidung, die er trifft, betrachtet er unter folgenden Gesichtspunkten:

Unterstützt, fördert oder verbessert die Entscheidung die Ziel-Erreichung?
Oder führt es von der Idealität weg, erschwert es oder vereitelt es die Ziel-Erreichung?


Das eigene Leben und das der anderen, sowie die körperliche Unbeschadetheit stehen an erster Stelle. Ziel-Erreichungen dürfen nicht das eigene Leben, oder das der anderen, gefährden oder ins Risiko bringen.
Der Zweck heiligt nicht die Mittel.

Der Konvoi-Leiter sorgt stets (wann immer es passt) dafür, dass emotionale Hochstimmung herrscht. Er lässt nicht zu, dass die Leute in irgendwelche traurigen oder sonstigen niedrigen Emotionen abrutschen, und aufgrund dessen falsche Entscheidungen getroffen werden, oder Qualitäten reduziert werden.


Pkt. 5 kann erreicht werden durch
Gespräche
Wahres Zuhören
Gebete
Meditationen
Atmen
Eine Runde schlafen, wenn es nicht anders geht.
Alle aufkommenden Differenzen des Tages werden am Abend geklärt.
Was falsch und richtig ist, entscheidet nicht die Meinung, sondern entscheiden die Konvoi-Regeln.
Wenn Du einem sehr verstimmten Menschen helfen möchtest, z.B. Verstimmungen weg. gemachten Fehlern oder nicht richtigen Verhaltensweisen am Konvoi, dann musst Du immer zuerst seine emotionale Lage in Ordnung bringen, und dann kannst Du die fachliche Korrektur durchführen.

Wenn Du diese Reihenfolge vertauschst, funktioniert es nicht.
Denke immer daran, jeder Teilnehmer möchte das richtige tun. Keiner tut absichtlich Schlechtes.
Seid stets freundlich und hilfreich zueinander, und ebenso zu den Hilfsbedürftigen. Die Oberfläche von Lächeln und Lachen täuscht oft, die Schmerzen sitzen tief und manchmal brechen sie durch.

Der Konvoi-Leiter sorgt dafür, dass der Ruf seiner Organisation stets wohl bewahrt ist. Er lässt kein schlechtes Reden über seine Gruppe zu, und schützt diese nach innen und außen.
Er vertritt die Devise, Fehler darf man machen und zugeben, und danach korrigieren. Sie sind Lernerfahrungen. Menschliche oder fachliche Meinungsverschiedenheiten werden nie vor Hilfsbedürftigen ausdiskutiert.


Der Konvoi-Leiter sorgt dafür, dass sein Team nicht in Ablenkungen, seien sie bewusst oder unbewusst erschaffen, in Störungen oder sonstiges hineingeraten.
Der Konvoi-Leiter und sein Team sind dafür zuständig, dass der Verein Initiative Siglinde e.V. stets eine sehr gute Reputation bei der Bevölkerung und deren Repräsentanten hat.
Der Konvoi-Leiter lässt keine Grüppchenbildung zu. Bei Besprechungen sind alle anwesend, und es wird offen diskutiert. Es gibt kein hinter dem Rücken einzelner reden. Die dazu passende Maßnahme ist „Komm, mein Lieber, Du hast etwas zu sagen. Wir holen den, um den es geht, und besprechen es offen“.


Wenn der Konvoi-Leiter oder eins seiner Team-Mitglieder schädliche oder von anderen Interessen geleitete Hilfsleistung wahrnimmt, so schreitet er diesbezüglich ein.


Der Konvoi-Leiter unterstützt ebenso in seinem Team und bei anderen das Recht auf freie Meinungsäußerung.
Der Konvoi-Leiter ist die letztendlich oberste Entscheidungs-Instanz am Konvoi – ähnlich einem Schiffskapitän.
Der Konvoi-Leiter verspricht, diese Richtlinien nach bestem Wissen und Gewissen anzuwenden. Nicht nur, indem er dafür sorgt, dass Menschen vertrauen in die Humanitäre Hilfe gewinnen, sondern auch, dass Humanitäre Hilfe an positivem Einfluss gewinnt.